Warum ich es liebe, neue Welten erschaffen zu können

Das Schreiben ist etwas Besonderes. Ich schreibe seit der Grundschule, und hatte schon als Kind eine blühende Fantasie. Im Sommer lag ich oft im Garten und habe mir ausgemalt, wie es wäre, wenn man fliegen könnte oder unter Wasser atmen würde. Meine erste Geschichte war eine Erzählung über ein Mädchen, welches im Traum an verschiedene Orte reisen konnte. In eine fremde Welt. Schon damals habe ich Fantasy-Geschichten geliebt. Es ist wundervoll solche Orte zu erschaffen.

Aber warum kann ich mir nichts Besseres vorstellen, als eine eigene Welt zu kreieren?

Jeder der schreibt, sucht seine Nische. Das Genre, in welchem man sich zu einhundert Prozent wohlfühlt. Ich lese viele Romantikromane. Und dennoch kann ich kein Buch beenden, welches in unserer Welt spielt. Es ist wie verhext, aber mir fehlen die Worte, wenn ich die bloße Liebesgeschichte zweier Menschen beschreibe. Nicht, dass meine eigenen Geschichten ohne einen Funken Liebe auskommen. Nein, das wäre unmöglich, aber es gibt noch so viel mehr, über das ich schreiben will.

Eine eigene Welt zu erschaffen, ist aufregend. Ich kreiere neue Wesen, neue Landschaften und Sitten. Ich stelle meine Protagonisten vor neue Herausforderungen – leide, liebe und hoffe mit ihnen. Genau deshalb mag ich Fantasygeschichten.

Neue Welten wachsen heran, und wir wachsen mit ihnen.

2017 habe ich meine erste eigene Welt erschaffen. Ich hatte einen Traum, eine wilde Story, die keinen Sinn ergeben hat. Die Hälfte der Geschichte habe ich nach dem Aufwachen gleich wieder vergessen. Aber nicht die Welt, die ich mir ausgemalt habe. Tiefe Wälder, das Meer im Westen und ein großes Gebirge im Zentrum. Eine Stunde später hatte ich auch eine Landkarte gezeichnet. Es ging irgendwie wie von selbst. Und dann drei Jahre später – jetzt – habe ich eine fertige, lektorierte Geschichte. Es ist unfassbar, was man sich alles vorstellen kann. Das liebe ich am Erschaffen von Welten. Man ist glücklich und man verliert einen Teil von sich in dieser Geschichte. Und das ist genau richtig so.

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