Aktuell stelle ich mir immer häufiger die Frage „Wie soll es nun weitergehen?“. Als ich begonnen habe, Schattenschimmer (https://mskrueger.de/category/schattenschimmer/) zu schreiben, hätte ich nie im Leben geglaubt, dass ich das Buch jemals veröffentlichen würde. Nicht, dass ich nicht schon als Kind den Wunsch hatte, ein Buch zu veröffentlichen – es war schon immer ein großer Traum von mir. Aber ich habe es nie wirklich geplant.
Ich schreibe in meiner Freizeit. Ich habe nie als Autorin hauptberuflich arbeiten wollen (und will es immer noch nicht). Natürlich habe ich mich in Nura und Cyne verliebt, doch ich wollte vielmehr ihre Geschichte bis zum Ende schreiben. Für mich.
Ich liebe das Gefühl, etwas ganz Persönliches zu erschaffen. Ich bin in anderen fremden Welten eingetaucht und habe überlegt, wie ich so etwas Schönes auch selbst gestalten kann. Fantasygeschichten haben es mir schon immer angetan. Starke Protagonistinnen und Protagonisten, Drachen, Zwerge, Elfen und Magie. ALLES ist möglich. Das hat mich angetrieben auch in Schattenschimmer über mich hinauszuwachsen. Ich wollte meinen Protagonisten die Stärke schenken, die sie verdient hatten. Und als ich das Buch beendet hatte, stand ich plötzlich vor der Frage: „Kann ich mein Herzensbuch vielleicht doch bei einem Verlag unterbringen?“
Freunde haben mir Kleinverlage empfohlen, die alle durch ein herzliches Miteinander überzeugten. Aber war ich dafür bereit? Diese Frage quälte mich eine ganze Zeit, bis ich mich dazu entschied, nicht länger zu grübeln. Dann habe ich mich endlich nach vielen Überlegungen und Überarbeitungen dazu entschieden, mein Debüt einzusenden.
Jetzt stehe ich hier – überglücklich mit meinen beiden Büchern in der Hand. Die Geschichte ist abgeschlossen, die tollen Rückmeldungen der Leserinnen und Leser erwärmen mein Herz. Ich habe diesen Meilenstein geschafft. Mein Traum ist wahr geworden.
Also – wie soll es nun weitergehen?
Schreiberlinge wissen, dass der Kopf zu enormen Ideen fähig ist. Es ist oft so verlockend, in fremden Geschichten einzutauchen und die Fäden zu ziehen. Nur ein kleiner Funke Inspiration und sofort drängt sich wieder diese Frage in den Kopf: “Was wäre denn, wenn …?”
Noch während ich Schattenschimmer geschrieben habe, kam mir eine solche Idee. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben, doch die Geschichte um Talya, Daron und Ezra war ständig in meinem Kopf präsent. Ich habe mir vorgestellt, wie sie handeln und denken würden, bin manche Tage völlig in ihre Welt eingetaucht.
Und nun bin ich kurz davor Teil 2 von dieser tollen Geschichte zu beenden. Und mal sehen, wohin mich die Reise dort noch führt. Ich bin für alles bereit und warte auf den Tag, an dem ich meine Worte mit allen Leserinnen und Lesern teilen kann.
Auch da ist aber noch lang nicht Schluss. Denn eine ganz neue Idee wartet schon aufgeregt, dass ich ihr endlich die verdiente Aufmerksamkeit schenke.
Ich liebe diese Momente ganz am Anfang des Schreibprozesses. Diese zarte Idee, die plötzlich das ganze Denken besetzt. Ich freue mich schon, wenn ich auf ein leeres Blatt “Kapitel 1” schreiben kann.
Denn es kann nur weitergehen, wenn man an sich selbst glaubt und Veränderung zulässt.
Ich bin bereit!