Wie soll und kann man mit Kritik umgehen?

Aktuell bewegt mich sehr oft ein Thema, mit welchem wir ständig konfrontiert sind: Kritik. Klar, niemand mag es, kritisiert zu werden. Doch Kritik muss nicht zwingend schlecht sein. Eine andere Meinung, neue Ideen und unentdeckte Richtungen können uns einen Weg offenbaren, an den wir noch gar nicht gedacht haben.

Doch warum haben wir dennoch so viel Angst, kritisiert zu werden?

„Wie siehst du denn aus?“

„Was hast du gemacht? So hätte ich das ja überhaupt nicht getan?“

„Das gefällt dir? Also naja, ich würde auf jeden Fall noch das hier verändern!“

Kritik kann böse sein. Absolut oberflächlich und unverdient. Denn es gibt viele verschiedene Ebenen von Kritik. Und wir müssen klar unterschieden, was man akzeptieren kann und was viel zu weit geht. Wenn ich etwas persönlich nicht leiden kann, kann ich eine andere Person darauf hinweisen. Doch ich darf ihre Arbeit, ihre Mühen und ihre Leidenschaft damit nicht kaputt machen. Denn die Person, die ich kritisiere, hat vermutlich viel Energie in das gesteckt, was man mit wenigen Worten kaputtmachen kann. Es gibt nichts Schlimmeres, als andere Menschen zu beleidigen, um seine eigene Meinung durchzusetzen. Denn Kritik tut weh. Kritik kann einem das Herz zerreißen, wenn man stundenlang an etwas gearbeitet hat und es dann mit ein paar unüberlegten Worten niedergeredet wird.

Bitte achtet auf eure Mitmenschen! Lasst nicht zu, dass ihr etwas kaputt macht, was gerade dabei ist, sich zu entwickeln. Bitte hört auf, andere Menschen zu beleidigen, nur damit ihr euch besser fühlt. Denn das ist nicht das Ziel und auch kein Sieg!

Warum ist Kritik dennoch wichtig?

Der Mensch ist nicht perfekt und wird es nie sein. Es gibt nicht die eine richtige Meinung, nicht die unverbesserliche Vorgehensweise. Aus diesem Grund wird Kritik immer ein wichtiger Teil unseres Lebens sein. Denn mit gut begründeter Kritik kann sich der Mensch weiterentwickeln. Aus diesem Grund ist es notwendig, nicht immer alles hinzunehmen, sondern auch Bedenken und Ideen zu äußern.

Kritik an meinem Schreibstil zum Beispiel ist nie einfach für mich. Natürlich tut es weh, wenn jemand Kritikpunkte zu meinem Buch nennt. Ich habe Monate an diesem Text gearbeitet, habe die Charaktere ausgefeilt, die Welt kreiert. Ich selbst sehe keine großen Fehler in meinem Buch. Doch ich weiß, dass es nicht perfekt ist. Und das ist völlig normal! Und es ist wichtig, dass meine Leser:innen ihre persönlichen Meinungen äußern. Denn höfliche Kritik kann maßgeblich zur Verbesserung beitragen! Nur dadurch kann ich in zukünftigen Büchern Fehler, die ich oft mache, vermeiden oder passive Szenen durch mehr aktive Dialoge ersetzen.

Wie soll man also mit Kritik umgehen?

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich verstanden habe, dass das was ich mache, nicht perfekt ist und auch nicht perfekt sein muss. Auch wenn es immer noch schwer ist, versuche ich, andere Meinungen immer offen anzunehmen. Lernt zu unterscheiden, welche Kritik darauf abzielt, euch zu verletzen und welche euch wirklich weiterbringen kann. Lasst euch nicht von bösen Worten herunterziehen. Holt euch anderere Meinungen ein und vergleicht diese miteinander. Und ganz wichtig: Vertraut auf euch selbst. Am Ende bleibt es immer noch eure Entscheidung!

Diese Worte wollte ich einfach loswerden. Sie sind kein Ratgeber, keine Anleitung, wie es am Ende tatsächlich funktioniert. Aber sie sind ein Anfang. Für mich. Und vieleicht auch für euch.

Denn am Ende können einzig wir unsere Träume und Ziele umsetzen. Und daran wachsen.

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